Neuentdeckung im Freestyle – MASAA im Interview über den kosmopoliten Spirit des Jazz, die Poesie der arabischen Sprache und die identitätsstiftende Kraft der Improvisation

Wenn es um Kultur geht, hat es die Musik hierzulande glücklicherweise nicht so schwer wie die Menschen – es müssen zwar auch Künstler oft unbedingt in Kategorien, Schubladen und Bezeichnungen passen, aber transkulturelle Selbstentwürfe werden dabei wenigstens offen und selbstverständlich empfangen. Volksmusik steht nicht für Nationalismus, Klassik bedeutet keinen westlichen Imperialismus und Pop ist nicht zwangsläufig kapitalistische (Ersatz)Kultur. Und der Jazz mit seinem experimentierfreudigen, regellosen und leidenschaftstrunkenen Spiel war schon immer ein Kosmopolit und Freigeist – überall zu Hause, wo die Liebe zur Musik verbindet.

MASAA vollführen einen solchen ungezwungenen, originellen und sinnlichen Stilmix, den man am besten mit den eigenen Ohren erfährt, statt mit Worten zu beschreiben. RABIH LAHOUD (Gesang), CLEMENS POETZSCH (Piano) und DEMIAN KAPPENSTEIN (Percussion) verbinden in ihrem Jazz durch vier großartige individuelle Improvisationsstile arabischen Gesang und Elemente aus multikulturellen Musiktraditionen. Die Band gab kürzlich ihren Live-Auftakt, das Debütalbum Freedom Dance erscheint im Sommer dieses Jahres. popmonitor.berlin entdeckte das neue Quartett und hat RABIH und MARCUS rechtzeitig vor der Berlin-Live-Premiere am 26.04. im Haus der Sinne zum Interview gebeten.

Von Anfang an: Wie habt Ihr euch getroffen und zu MASAA zusammengefunden?

Marcus: Das war ganz lustig. Rabih und ich sind im April 2010 unabhängig voneinander eingeladen worden, als Gast-Solisten bei einem Big Band-Konzert in Schwerin mitzuspielen, Jazz-Standards. Zeitgleich hatte mir mein Lehrer Markus Stockhausen erzählt, dass er eine CD mit einer neuen Band rausbringt. Ich hatte die CD angehört und fand diesen Sänger so beeindruckend und es war Rabih – da hörte ich ihn das erste mal Arabisch singen.

Rabih: Marcus fragte mich in der Pause, ob ich der Rabih Lahoud wäre, der mit Markus Stockhausen eine CD aufgenommen hätte und hat dann sofort gefragt, ob ich Lust hätte mit ihm auch etwas aufzunehmen. Marcus hat danach Clemens und Demian von der Idee erzählt und die beiden eingeladen.

Marcus: Clemens und Demian kannte ich durchs Studium, wir hatten schon relativ viel zusammen gespielt … so ist das zustande gekommen.

Wie entstehen Deine Texte? Sind das eher eigenständige Gedichte, die vertont werden, oder ist die Musik wesentlicher Bestandteil der Geschichten?

Rabih: Es war mir ein Bedürfnis, die arabische Sprache spielerisch zu benutzen. Ich habe als Jugendlicher viele Gedichte auf Arabisch und Französisch geschrieben und war immer von der Kraft der Sprache begeistert. Immer wenn ich besondere Reime oder Wortspiele gefunden habe oder wenn der Rhythmus und die Musikalität der Verse stimmten, habe ich mich sehr gefreut. Mit MASAA wollte ich das Formelle aufgeben und die Wurzel meiner Begeisterung erkunden. Das heißt für mich jetzt: jedes Wort hat seine eigene Kraft und die arabische Sprache kann sich von ihren eigenen Regeln befreien. Mit MASAA sind das manchmal eigenständige Gedichte, aber öfter eine Ansammlung von Wörtern, welche die Stimmung des Stückes beschreiben. Ich habe öfter unserer Improvisation zugehört und währenddessen die Texte oder die Wörter geschrieben. Man könnte sagen, dass in der entstandenen CD die Musik die Texte beeinflusst hat.

Eure verschiedenen musikalischen Projekte vor MASAA hatten ja alle schon mit traditioneller Musik zu tun, wenn auch in ganz unterschiedlicher Weise. Welche Wege habt ihr da erkundet?

Marcus: Clemens hat eine sorbische Mutter und hat sich deshalb viel mit der sorbischen Musik seiner Vorfahren beschäftigt. Sein eigenes Projekt ist RING ENSEMBLE, einem Jazz-Klaviertrio plus barockem Streichquartett. Bei mir kam es in meiner Zivildienstzeit in Indien zur Berührung mit traditioneller Musik verschiedener Kulturen. Ich habe dort in einer Lebensgemeinschaft mit behinderten Menschen aus sehr vielen verschiedenen Kulturen gelebt. In der Zeit habe ich gemerkt, dass die einfachen Gesänge traditioneller Lieder die Menschen am direktesten erreichten. Es ist eine Art von Musik, die oft ohne Umwege ins Herz geht. Das fand ich so spannend und inspirierend, dass ich in den meisten musikalischen Projekten danach auf der Suche war, wie man Jazz und improvisierte Musik damit verbinden kann. Das ist auch das Hauptanliegen vom DUO ZIA und TRIO MATAR .

Rabih: Im Libanon habe ich Klavier studiert und viele klassische Konzerte gegeben. Als ich in Deutschland war, habe ich mich hauptsächlich der Komposition gewidmet, in der Zeit sind viele Werke entstanden. Gesungen habe ich aber erst, als ich Markus Stockhausen 2008 in Italien kennengelernt habe . In dem darauffolgenden Dezember gab ich mein erstes Konzert als Sänger. Ich bin auch parallel unterwegs als Chorleiter und Dirigent, insbesondere mit Pop- und Jazzchören.

Welches sind denn Eure prägendsten musikalischen Einflüsse?

Marcus: Am meisten geprägt hat mich sicherlich der Trompeter Markus Stockhausen – durch seine Musik, als Lehrer, aber auch generell als Mensch. Günther „Baby“ Sommer war auch ein sehr wichtiger Lehrer für mich. Die Verbindung von Jazz und traditioneller Musik verschiedener Kulturen habe ich vor allem durch die großen ECM Aufnahmen kennengelernt – besonders durch die Musik von Jan Garbarek und Anouar Brahem.

Rabih: Als Kind war mein Held Beethoven, besonders seine 5. Symphonie. Die hab ich im Walkman rauf und runter gehört…. Für meine Umgebung war ich sehr seltsam. Heute hat sich nur meine Umgebung geändert… Ich nicht… (Lachen) Aber inzwischen habe ich ein i-Phone… Die vielen Sessions mit Markus Stockhausen und die vielen Musiker um ihn herum haben mich in den letzten Jahren sehr beeinflusst. Man könnte sagen, dass Markus meine musikalischen Horizonte erweitert hat. Was die Stimme angeht, ist mein Vorbild die Sängerin FAIRUZ aus dem Libanon. Die heute 70jährige nimmt noch immer Platten auf.

Wie entwickelt Ihr eure Stücke?

Rabih: Jeder von uns hat zu den Aufnahme-Sessions musikalische Ideen mitgebracht. Diese Ideen haben wir dann gemeinsam weiter entwickelt und mit unserer eigenen musikalischen Sprache gefüllt. Wir haben uns bewusst von den anderen inspirieren lassen. Nicht jedem Stück liegen vorgefertigte musikalische Ideen zu Grunde, sondern viele entstanden im Moment: einer hat angefangen und die anderen haben weiter musiziert oder gedichtet.

Sprecht Ihr über die Bedeutung der Texte oder kommuniziert ihr nur durch die Musik?

Rabih: Sowohl als auch. Die drei Jungs sind sehr interessiert am Klang der arabischen Sprache. Das reicht ihnen oft, um Musik daraus zu holen. Aber ich übersetze vieles, besonders die eigenständigen Gedichte. So haben wir auch öfter „Vorlese-Sessions“, in denen ich vorlese und sie zuhören.

Marcus: Am Anfang war es so, dass die Texte improvisiert wurden. Wir brachten die Komposition mit und sagten zu Rabih, ‚sing mal was drüber’. Dann hat er die Stimmung des Stückes aufgenommen und darauf die Texte improvisiert. Mit der Zeit wurden es feste Texte, die er uns dann übersetzt hat. Das waren für uns sehr schöne poetische Bilder, die dann wiederum unsere Improvisationsteile beeinflusst haben, nachdem wir wussten, worum es geht.

Rabih: Das Stück ‚Rima’ ist z.B. entstanden, indem Marcus mir eine notierte Melodie zeigte und fragte, ob ich mir dazu einen Text vorstellen könne. Dann habe ich angefangen diese Melodie zu singen und dabei habe ich ein Foto auf seinem Küchentisch entdeckt. Es war ein kleines afrikanisches Mädchen, das lächelte. So ist mir der Text von ‚Rima‘ als ein Stück für ein Mädchen in den Sinn gekommen. Daraufhin habe ich gesagt: hier fehlt was… Ich glaube, das Mädchen ist in ihrem Dorf angekommen und sieht, wie alle tanzen und tanzt mit. Dann habe ich mich hingesetzt und habe den zweiten Teil des Stückes geschrieben. Am nächsten Tag haben wir das den anderen vorgestellt und die beiden haben ihre Ideen hinzugefügt und so ist das Stück ‚Rima’ entstanden. Es ist also eine Mischung von Komposition, Improvisation und Improesie.

Improesie … wie schön! Gibt es für Euch eine besondere Affinität zwischen der arabischen Sprache und Musik, mit ihrer besonderen Tonalität, und den Möglichkeiten des Jazz?

Marcus: Ja, absolut. Zum einen ist es die Sprache selbst und zum anderen auch, wie Rabih singt. Das ist ja eigentlich eine ganz eigene Kunst, die auch auf Vierteltönen basiert, die den musikalischen Raum noch einmal ganz anders öffnen und auch füllen. Vierteltöne kennen wir hier ja so nicht und es geschehen dann im Studio manchmal einfach Sachen, die man nicht erwartet. Das ist ja aber auch in improvisierter Musik das Tolle. Man wird immer wieder herausgefordert und inspiriert. Arabische Musik hat auch viel mit Poesie und Gefühl zu tun. Auch die Sprache mit ihren starken Konsonanten hat einen sehr emotionalen Klang. Das inspiriert uns alle sehr. Die Texte von Rabih zeichnen oft Bilder, die nicht mit dem Verstand zu erfassen sind. Sie schaffen vielmehr Fragen oder eine Sehnsucht. Die arabische Sprache nutzt oft sehr blumige Begriffe. Im Deutschen würde man das so vielleicht nicht sagen, aber die Texte sind schön und wenn Rabih sie formt, sind sie auch authentisch. Es ist dann also nicht kitschig, sondern stark emotional, berührend. Und das ist eine wunderbare Improvisationsgrundlage. Wenn man berührt ist, dann hat man darüber auch etwas zu sagen.

Rabih: Für mich ist Jazz die Möglichkeit, sich mit der eigenen Musik wohlzufühlen. Ich habe die arabische Musik nie gemocht und bin nach Europa gekommen, um mich in der klassischen Musik zu vertiefen. Als ich wieder gesungen habe, habe ich erst die Schönheit des arabischen Gesangs entdeckt. Beim Singen habe ich nämlich den Ort des Wohlfühlens gefunden. Wenn ich arabisch singe, befreit sich irgendetwas in mir und ich empfinde eine große Freiheit, zu gestalten. Vielleicht ist das die Verbindung zwischen Jazz und der arabischen Sprache und Musik.

Habt Ihr schon Live-Erfahrung mit MASAA gemacht und wie waren die ersten Publikumsreaktionen?

Marcus: Ja, aber erst jüngst. Wir haben erst ein komplettes Konzert gespielt, in Fulda. Und Ende März waren wir auf dem 21. Jazznachwuchsfestival in Leipzig eingeladen, das war der Auftakt. Es geht jetzt sozusagen erst richtig los. Das Publikum hat uns gut angenommen und schön war für uns auch als erste Reaktion die von Bert Noglik (Jazzjournalist, Autor – J.S.), dass er richtig berührt war und sagte, er fand es „sehr emotional, sehr gewagt, aber dabei sehr männlich.“ (Lachen) Aber diese Band ist eben auch ein emotionales Projekt. Und es ist sehr schön, wenn Menschen dann auch wirklich berührt sind.

Fragt das Publikum nach der Bedeutung Deiner Texte?

Rabih: Ich habe sehr oft gesagt, dass ich die Texte lieber nicht übersetzen will und habe stattdessen die Leute aufgefordert, über den Klang die Bedeutung zu erfassen. Das funktioniert aber nicht immer. Ich habe nach den letzten Konzerten gemerkt, dass ein großes Bedürfnis besteht, die Bedeutung der Texte zu verstehen. In einem Konzert habe ich sogar auf kleine Kärtchen die Texte geschrieben, um den Text vor oder nach dem Lied vorzulesen. Das waren schöne Momente. Ich glaube, es gibt in der europäischen Gesellschaft ein großes Bedürfnis, die arabische Sprache und die arabische Kultur mit ihren Menschen besser zu verstehen. Man bekommt als passives Gesellschaftsmitglied vorgefertigte Bilder von diesem Teil der Menschheit geliefert und viele wollen in einem lebendigen Austausch direkt erfahren, was die Unterschiede und die Gemeinsamkeiten sind. Die Sprache in unseren MASAA-Konzerten ist meiner Erfahrung nach eine große Brücke hin zu diesem Verständnis.

Wie nehmt Ihr die Jazzszene in Berlin oder Deutschland wahr? Ist Jazz hierzulande immer noch ein elitäres Genre? Hat sich das Publikum verändert? Wird der Jazz vielleicht auch populärer?

Marcus: Ist Jazz elitär? Ähm, ja … eigentlich immer noch; würde ich denken. Jazz verändert sich natürlich, weshalb vielleicht so viele junge Leute es studieren wollen – weil es eine Musikart ist, die offen ist und sich immer noch entwickelt. Das ist ja auch der Fokus im Jazz: finde Deinen eigenen Stil, versuch was Neues. Ich habe das Gefühl, dass im Moment solche Sachen relativ erfolgreich sind, die Stile fusionieren, die mit anderen Musikrichtungen zusammen gehen. Also nicht nur im Bereich Weltmusik, sondern auch wenn Leute mit DJs zusammen spielen oder, wie Demian, mit Barockmusik zusammengehen. Und so erschließt man dann natürlich auch ein komplett neues Publikum. Das ist spannend. Ich glaube aber auch, dass Deutschland generell ein ziemlich offenes und breit gefächertes Jazzpublikum hat. In Afrika und Indien zum Beispiel hatte ich eher das Gefühl, Jazz gehört zum guten Ton und dass zu den Konzerten Leute hingehen, die Geld haben, zur höheren Schicht gehören und das auch zeigen wollen – Jazz ist teuer, ist elitär und manchmal auch ein Statussymbol – man hört Jazz, um dazuzugehören. Hier in Deutschland finde ich es eher bildungselitär. Aber die Musik ist ja auch manchmal schwer zu verstehen. Instrumentalmusik allgemein oder kunstvoll eingesetzter Gesang – das ist Musik, mit der man sich schon ein bisschen beschäftigen muss.

Ja, den Eindruck habe ich aber auch, dass solche Stilmixe ein breiteres Publikum begeistern und immer mehr verschieden geprägte Menschen den Jazz dadurch entdecken.

Marcus: Unbedingt. Diese Erfahrung habe ich auch mit meinem DUO ZIA gemacht, wo ich mit einem Kirchenorganisten spiele. Wir haben natürlich viele ältere, typische Kirchengänger im Publikum. Wir spielen in unseren Konzerten auch Bearbeitungen von Liedern aus unserer eigenen Kultur, Lieder die sie kennen und mit denen sie etwas verbinden …. zum Beispiel ‚Weißt Du, wieviel Sternlein stehen’, manchmal spielen wir dann auch richtig free drüber… und trotzdem kommen danach 70-80jährige Omas zu uns und sagen … „ja also Jazz war ja eigentlich noch nie meins“ oder „ach, Jazz kenn ich ja noch gar nicht, aber das hat mich heute wirklich bewegt und da komm ich wieder“.

Ursprünglich kommt ihr ja nicht aus Berlin – aber die Musik ist nicht unschuldig daran, dass ihr teilweise hierher gezogen seid?

Marcus: Ja, klar. Berlin hat eine unheimlich interessante Szene. Ich finde es immer noch als stark spürbar, dass Berlin eine Stadt ist, in der einst der Ostblock und der Westen zusammengetroffen sind. Das schafft eine spannende Stimmung. Letztlich sind Leute aus der ganzen Welt, aus unterschiedlichsten Kulturen da. Es fühlt sich hier auch noch nicht fertig an. Ganz viel ist noch im Entstehen. Und Berlin ist auch die einzige Großstadt in Westeuropa, die bezahlbar ist. Das zieht viele Künstler aus allen Bereichen an, die Lust haben, zu experimentieren und etwas eigenes zu schaffen.

Wann wird eure CD denn erscheinen und wie sieht das Jahr sonst für MASAA aus?

Marcus: Wir werden jetzt demnächst erst einmal viel live spielen und der Veröffentlichungs-Termin ist im September. Und da wird es nochmal eine Release-Tournee geben. Das ist sozusagen der Höhepunkt auf den wir zusteuern.

Rabih: Ab dann ist die CD Freedom Dance überall erhältlich. Und besonders freue ich mich auf unsere Libanon-Tour, die im Oktober stattfinden wird. Wir werden in 7 Universitäten im ganzen Land vor Studenten spielen.

Wenn ihr MASAA im Interview eine Frage stellen könntet, wie würde die lauten?

Marcus: Was ist euch wichtig in eurer Musik?

Und?

Marcus: Was wir mit unser Musik wollen, ist Menschen wirklich zu bewegen; also emotional zu berühren. Es ist zumindest ein Wunsch. Es gibt ja Musik, die versucht intellektuell und interessant zu sein. Und unsere Musik will eher bewegen. Keine Fragen beantworten, sondern Sehnsüchte erwecken. Ich finde es nicht wichtig, ob man technisch brilliant spielt, oder abgefahren oder besonders hip ist. Mir ist wichtig, dass Musik berührt und Menschen davon etwas mit nach Hause nehmen. Zumindest ist es auch das, wonach ich suche, wenn ich auf Konzerte gehe oder Musik höre – ich möchte berührt werden.

Wir danken für das inspirierende Interview.

(Dieses Interview erschien zuerst auf Popmonitor.berlin.)

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MASAA live in Berlin am 26.4.2012, 20:30 Uhr
Haus der Sinne – Compagnie des Artistes et Fous
Eintritt: 10/8 erm

www.masaa-music.de
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